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Emilys Rede

Ein Redebeitrag anlässlich der Veranstaltung „Demokratie leben“ hat die Besucherinnen und Besucher besonders bewegt. Die zu diesem Zeitpunkt noch 11-jährige Schülerin Emily sprach als erste Rednerin nach der Begrüßung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch Jimmy Ahrweiler vom Arbeitskreis gegen Nazis. Nachfolgend dokumentieren wir Emilys Rede und geben den Originaltext, den sie für die Veranstaltung am 14.04. verfasst hat, hier wieder.

Hallo ich heiße Emily und besuche die 6 Klasse am Gymnasium Horn bad-Meinberg. Ich möchte darüber erzählen was neulich in meinem
Geschichtsunterricht passiert ist. In den Nachrichten ging es ja zu dem Zeitpunkt um diese Gruppe die sich heimlich getroffen hat und der
Meinung sind , dass die Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland gehen sollen. Darüber haben wir uns unterhalten. Dann
hatte meine Lehrerin die ganze Klasse gefragt wer denn Familie aus einem anderen Land hat oder selber aus einem anderen Land kommt. Die konnten dann freiwillig die Hand heben. Und es war überraschend, denn alle Kinder und ich selber auch bis auf 2 haben sich gemeldet. Und dann denke ich mir wie schlimm es wäre wenn es passieren würde. Denn in allen Berufen gibt es ja auch Menschen mit Migrationshintergrund und bei so einem Beruf wie Zum Beispiel Arzt oder Ärztin wäre das nicht so gut. Ich glaube auch ,das vielen Menschen gar nicht bewusst ist wie viele Personen einen Migrationshintergrund haben.

Ich weiß zwar noch nicht so viel über die Demokratie aber eins weiß ich und zwar , dass ich nicht dafür bin, dass Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland gehen. Denn dann würde ich viele Freunde verlieren. Was wäre mit meiner rumänischen Mama, meinem Bruder und mir, müssten wir dann vielleicht auch gehen. Ich möchte das nicht. Ich bitte Euch alle helft dabei das dies keinem Menschen passiert.

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