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Samstag in Horn

Hier zwei Veranstaltungshinweise für Samstag, den 24.08.:

Für 12 Uhr lädt die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde in die Kirche am Markt zu einem „Gottesdienst gegen Rechts“ ein. Der Gottesdienst soll um 12:30 Uhr enden, danach bietet sich bei dem zu erwartenden wunderbaren Spätsommerwetter ein kleiner Spaziergang über den Marktplatz an.

Um 13 Uhr beginnt in der Mittelstraße eine friedliche Versammlung unter dem Titel „Für Demokratie“. Versammlungsort ist die Nordseite der Mittelstraße, mit Blick auf den Marktplatz. Die Anmelder der Versammlung weisen darauf hin, dass keine Verstärkeranlagen genutzt und auch keine Schilder und Transparente gezeigt werden sollen, es geht nur darum, eindrucksvoll zu zeigen, dass die Bürger für Freiheit und Demokratie und gegen jede Form von Extremismus stehen.

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Rechtsextreme Kundgebung in Horn

Keine Vereinnahmung durch „Die Rechte“

Der Arbeitskreis gegen Nazis in HBM hat erfahren, dass Partei „die Rechte“ eine Demonstration für Samstag, den 24.08.2019 um 13:00 Uhr auf dem Marktplatz angemeldet hat. Leider ist im Facebookaufruf nichts davon zu lesen, dass die Demo durch diese rechtsextreme Partei, welche vom Verfassungsschutz beobachtet, organisiert wird. 

Es passiert genau dass, was aus der Sicht des Arbeitskreises nicht passieren sollte. Ein berechtigtes Anliegen von Bürgern, die in Horn leben, mit all Ihren Sorgen und Nöten in Bezug auf die Mitbürger aus Südosteuropa , wird nun von einigen Neonazis missbraucht.

„Die Rechte“  betreibt  billigen Stimmenfang und mit der Verbreitung von Angstszenarien wird die Stimmung in Horn-Bad Meinberg noch mehr kaputt gemacht.

Die Stadt und der Kreis haben in den letzten Wochen begonnen den Dialog zu suchen mit den Bürgern. Ein Zeichen von Demokratie welches gut funktioniert hat.

Aber „die Rechte “ fordert schnelle Änderungen und schnelle Erfolge ohne zu nennen, wie dies funktionieren soll. Nur mahnen, dass etwas schlecht läuft ist einfach. Lösungskonzepte beizutragen schon schwieriger.

Was verstehen „die Rechten“ unter einer Sicherheitsoffensive, die sie fordern. Die Mobile Polizeiwache mit engagierten Polizisten wird einfach klein geredet. Angstmacherei mit Vergleichen aus Dortmund und Duisburg heizen nur die Stimmung an. Wer möchte kann ja mal gerne die genannten Stadtteile besuchen und mit der Situation in Horn vergleichen. Dann kann sich jeder selber ein Bild machen, ob die Zustände in Horn so extrem sind und sich eine eigene Meinung bilden.

Der Arbeitskreis hofft, dass sich die besorgten Bürger von Horn, welche wirklich ein berechtigtes Interesses haben, dass die Probleme gelöst werden, sich dieser Demo nicht anschließen. Die wirklich besorgten Bürger sollten sich an dem anstehenden Dialog mit Kreis und Stadt beteiligen, auch wenn dieser Weg etwas mühsamer ist.Aufgrund der Sommerferien konnte dieser Dialog ja auch noch nicht durchstarten.Wer besorgt ist um den Ruf der Stadt Horn sollte bedenken, dass ein rechtsextremes Image der Stadt schwer schadet.

Aus Sicht des Arbeitskreises gibt es auch keinen Grund die Stadt Horn-Bad Meinberg so schlecht zu reden. Es ist nötig und wichtig die Probleme offen ansprechen zu dürfen in einem konstruktiven Dialog mit allen Beteiligten.

Es ist aber auch wichtig sich klar zu machen, dass es sehr viele Ehrenamtliche gibt, die sich innerhalb der Stadt engagieren. Hier zu gehören natürlich alle Vereine und Parteien, sowie die Kirchen. Viele Ehrenamtliche und auch Hauptamtliche bei Polizei, Stadt und Kreis, opfern ihre Zeit für die Gemeinschaft und sorgen für viele positive Ereignisse in Horn-Bad Meinberg. Die Stadt hier „tot“ zu reden und für nicht zukunftsfähig ist ein Schlag ins Gesicht für alle, die etwas in Horn bewegen wollen. Diese wichtige Gut sollte man nicht kaputt reden, wegen offensichtlicher Probleme mit unseren Neubürgern, die aber zu lösen sind im Dialog.

Ditmar Ahrweiler

Stellvertretender Vorsitzender

Arbeitskreis gegen Nazis in HBM