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Für Demokratie und Toleranz

Zusammen gegen Hass und Hetze in Lage!

Veranstaltungsplakat Lage

Mit großem Erschrecken blicken wir auf die jüngsten Enthüllungen um ein Lagenser Ratsmitglied, Fraktionsvorsitzender im lippischen Kreistag und einflussreichen Funktionär der AfD in Nordrhein-Westfalen. Wie die „Welt“ am 27. Oktober berichtete, teilte ebendieser auf seinen Social-Media-Kanälen antisemitische und diskriminierende Inhalte. Zugleich wird ihm eine Nähe zur Reichsbürger-Bewegung nachgesagt – einer Gruppierung, die das demokratische Fundament unseres Landes ablehnt und verfassungsfeindliche Ideologien fördert. Seitens der AfD bleiben Konsequenzen aus, obwohl die Partei öffentlich angibt Verbindungen der AfD in die rechtsextreme Szene auszuschließen. Gleichzeitig beschäftigen AfD-Abgeordnete, laut Recherchen des
Bayrischen Rundfunks, im Bundestag beispielweise mehr als 100 Mitarbeitende aus dem rechtsextremen Milieu.
Hier zeigt sich die besorgniserregende Entgrenzung innerhalb der AfD. Während in der Vergangenheit Funktionäre wie Andreas Kalbitz aufgrund von Verbindungen zur extremistischen „Heimattreuen Deutschen Jugend“ ausgeschlossen wurden, erscheinen die Vorwürfe in diesem Fall der Partei offnbar als irrelevant und akzeptabel. Diese Doppelmoral verdeutlicht, wie die AfD immer weiter die Grenzen zwischen demokratischen Werten und verfassungsfeindlichen
Ideologien aufweicht. Auch in Lippe nutzt die Partei zunehmend Unterstützung aus extrem rechten, völkischen Kreisen. Es darf nicht sein, dass Anti-Demokratien unsere Demokratie nutzen, um sich Gehör zu verschaffen.
Wir verurteilen diese Entwicklung entschieden. Die Feinde der Demokratie dürfen nicht unsere politische Landschaft in NRW bestimmen. Der Schutz unserer freiheitlich-demokratischen
Grundordnung verlangt Zivilcourage und klare Worte gegen jene, die unsere Grundwerte bedrohen.
Wir rufen die Bürger:innen von Lage und Umgebung dazu auf, mit uns gemeinsam ein starkes Zeichen für Demokratie, Toleranz und ein friedliches Miteinander zu setzen. Demokratie ist kein Selbstverständnis – sie lebt davon, dass wir sie gemeinsam verteidigen. Schauen Sie nicht weg, im Beruf und im Privaten, grenzen Sie sich von den Feinden unserer Demokratie ab, lassen Sie diskriminierende oder verfassungsfeindliche Aussagen nicht unkommentiert stehen und zeigen
Sie sich solidarisch mit Ihren Mitmenschen. Unterstützung erhalten Sie beispielsweise bei der mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus. Engagieren Sie sich demokratisch, zum Beispiel in den zahlreichen Bündnissen oder Vereinen. Jetzt ist keine Zeit zum Schweigen.

Demokratie muss man leben!

Unterstützen Sie unsere Kundgebung am 22.11.2024 um 16:30Uhr auf dem Marktplatz in Lage.
Lassen Sie uns unsere Stimme gegen Extremismus und für unsere Demokratie erheben und zeigen, dass in Lage kein Platz für Hass und Hetze ist.


Gemeinsame Erklärung von: Lagenser Bündnis gegen Rechts

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Für Anstand – gegen Hetze

Kundgebung am 26.10.2024 ab 14 Uhr auf dem Marktplatz in Horn

Unter dem Motto „Für Anstand, Solidarität und Menschenrechte“ findet am Samstag, den 26.10.2024, am Marktplatz (Seite Mittelstraße) eine Kundgebung statt. Anmelder ist der Arbeitskreis gegen Nazis; Anlass ist die von der AfD Lippe angekündigte Demo „Nein zum Heim“, die für den Zeitraum von 14 bis 16 Uhr angemeldet wurde.

Nicht zum ersten Mal versuchen Vertreter der extremen Rechte, interne Diskussionen in Stadtgesellschaft, Politik und Verwaltung der Stadt Horn-Bad Meinberg dazu zu nutzen, sich ein Forum für ihre Hetze gegen aus ihrer Sicht „Fremde“ zu verschaffen. Im Jahr 2019 waren es Funktionäre der Kleinstpartei „Die Rechte“, die sich zum Anwalt der Bürger Horn-Bad Meinbergs aufspielen wollten; die Antwort der Stadtgesellschaft ließ an Deutlichkeit nicht zu wünschen übrig und lautete „Nazis raus“.

Auch den anreisenden Funktionären der AfD Lippe und ihren Sympathisanten muss gezeigt werden, dass ihre Einmischung und ihre Hetze gegen Hilfesuchende in dieser Stadt nicht erwünscht sind. Der Arbeitskreis gegen Nazis ruft dazu auf, dies am Samstag gewaltlos, aber in aller Deutlichkeit zum Ausdruck zu bringen.

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Verfolgung und Widerstand

Am 5. Mai setzte der AGN seine Tradition der seit 2007 in unregelmäßigen Abständen durchgeführten „Antifaschistischen Stadtrundgänge“ fort. Ziel der Stadtrundgänge ist es, an Verfolgung und Widerstand in der Zeit des Nationalsozialismus in Horn zu erinnern. Diesmal handelte es sich um eine interne Veranstaltung des AGN, die nicht beworben worden war.

Wie bereits beim ersten Antifaschistischen Stadtrundgang im Jahr 2007, trafen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Marktplatz in Horn, wo sie von Gerd Detering begrüßt wurden, der einen kurzen Überblick über die Zielsetzung und den Ablauf des Stadtrundgangs gab. Auf verschiedenen Stationen in der Innenstadt von Horn wurde an Verfolgung und Widerstand erinnert, in den Straßen und vor den Häusern, in denen die betroffenen Menschen lebten.

Stationen waren unter anderem die Rückseite des Rathauses, die Ecke Domensoot/ Heerstraße, das alte Spritzenhaus an der Leopoldstaler Straße, Blanks Eck (Ecke Leopoldstaler Straße/ Mittelstraße), die alte Synagoge und schließlich die Gedenktafel am Gebäude der Stadtbücherei „Julie Hirschfeld“ in der Mittelstraße.

Gern bieten wir auf Anfrage auch zusätzliche Stadtrundgänge für Gruppen (beispielsweise Schulklassen) durch. Bei Interesse kontaktieren Sie uns bitte unter info@arbeitskreis-gegen-nazis.de!

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Keine „kritische Berichterstattung“

Ditmar Ahrweiler vom Arbeitskreis gegen Nazis äußert sich in einem Leserbrief in der LZ kritisch über die Berichterstattung über ein vom rechts-extremen YouTuber Tim K. geplantes Bikertreffen. Wir dokumentieren den Wortlaut des Briefes, wie er der Lippischen Landeszeitung zugegangen ist.

Leserbrief

Sehr geehrte Damen und Herren,
bitte veröffentlichen Sie doch den folgenden Leserbrief in Bezug auf Ihre Berichterstattung in der Ausgabe vom Donnerstag, den 18.4.2024 „MC Brothers Guard startet diesmal in Barntrup“.

Am Sonntag, den 14.4. war eine Veranstaltung für „Demokratie und Freiheit“ in Horn. Bei dieser waren die Bündnisse „Blomberger Bündnis“, „Omas gegen rechts“, AGN e.V. und die Fromhauser Initiative für ein „Gewaltfreies und respektvolles Miteinander“, sowie die evangelischen Kirchengemeinden Horn, Leopoldstal und Bad Meinberg vertreten, sowie der Stadtsportverband.


Ankündigung der Veranstaltung und auch die Berichterstattung befanden sich im Lokalteil. Die freie Redakteurin ist nach der Hälfte der Veranstaltung schon gegangen. Von den Störungen durch Rechtsextreme hatte die Berichterstatterin nichts mitbekommen, sodass eine Nachbereitung per Telefon stattfand. Dieser Nachbericht war ebenfalls im
Lokalteil. Da ist auch nichts auch nichts gegen einzuwenden, wenn die verantwortliche Redaktion solchen Veranstaltungen nur den „Lokalcharakter“ zuspricht. Da muss man mit leben.

Im krassen Gegensatz hierzu dann der 18.4 auf Seite 9. Der „Freiheitskämpfer“ Tim Kellner erhält eine sehr gut platzierte kostenlose Werbung für seine Veranstaltung. Sogar ein Gruppenfoto ist vorhanden, welches die „harten Kerle“ zeigt. Der Artikel verbreitet den Charme einer Vorberichterstattung über ein Treffen eines Heimatvereins. So verharmlost wird Tim K präsentiert. „In seinem verhinderten Clubhaus…“ verschweigt, dass dies aus berechtigen Anliegen von Kommune und den Bürgern von Tintrup erfolgt ist. Die Krone erhält Tim K dann, indem aus seinem Werbevideo zitiert wird: „ Die Lokalpolitik hat infolge der Kampagne gegen Andersdenkende erreicht, dass hart arbeitende und steuerzahlende Männer zurück in den Rotlichtbereich gedrängt werden“. Geht es noch: Das lässt der Autor völlig unkommentiert. Das lässt uns vom Arbeitskreis gegen Nazis fassungslos zurück.

Wie kann diese Berichterstattung es zulassen, dass dieser rechte Youtuber, sich so unkommentiert präsentieren kann und noch die Opferrolle so stehen lassen. Herr Kellner ist kein Opfer einer wehrhaften Gesellschaft, sondern ein Opfer seiner Selbstvermarktung in der rechten Szene. Opfer sind allemal die Frauen, die er laut eigener Aussage ja ausbeutet und die, welche, seinen permanenten Spendenaufrufen auf den Leim gehen.

Und auch die Bürger von Tintrup, denn für diese hat er keine Wertschätzung. Er präsentiert sich mit seinem Ortschild“ TimTrup“. Das sagt alles, er hält sich für den „König von Tintrup“ und Sie geben ihm die Plattform hierfür.


Eine kritische Berichterstattung sieht anders aus.

Ditmar Ahrweiler
Arbeitskreis gegen Nazis e.V.

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Emilys Rede

Ein Redebeitrag anlässlich der Veranstaltung „Demokratie leben“ hat die Besucherinnen und Besucher besonders bewegt. Die zu diesem Zeitpunkt noch 11-jährige Schülerin Emily sprach als erste Rednerin nach der Begrüßung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch Jimmy Ahrweiler vom Arbeitskreis gegen Nazis. Nachfolgend dokumentieren wir Emilys Rede und geben den Originaltext, den sie für die Veranstaltung am 14.04. verfasst hat, hier wieder.

Hallo ich heiße Emily und besuche die 6 Klasse am Gymnasium Horn bad-Meinberg. Ich möchte darüber erzählen was neulich in meinem
Geschichtsunterricht passiert ist. In den Nachrichten ging es ja zu dem Zeitpunkt um diese Gruppe die sich heimlich getroffen hat und der
Meinung sind , dass die Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland gehen sollen. Darüber haben wir uns unterhalten. Dann
hatte meine Lehrerin die ganze Klasse gefragt wer denn Familie aus einem anderen Land hat oder selber aus einem anderen Land kommt. Die konnten dann freiwillig die Hand heben. Und es war überraschend, denn alle Kinder und ich selber auch bis auf 2 haben sich gemeldet. Und dann denke ich mir wie schlimm es wäre wenn es passieren würde. Denn in allen Berufen gibt es ja auch Menschen mit Migrationshintergrund und bei so einem Beruf wie Zum Beispiel Arzt oder Ärztin wäre das nicht so gut. Ich glaube auch ,das vielen Menschen gar nicht bewusst ist wie viele Personen einen Migrationshintergrund haben.

Ich weiß zwar noch nicht so viel über die Demokratie aber eins weiß ich und zwar , dass ich nicht dafür bin, dass Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland gehen. Denn dann würde ich viele Freunde verlieren. Was wäre mit meiner rumänischen Mama, meinem Bruder und mir, müssten wir dann vielleicht auch gehen. Ich möchte das nicht. Ich bitte Euch alle helft dabei das dies keinem Menschen passiert.

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Eine Kundgebung für die Demokratie

Vor dem Rathaus in Horn versammelten sich etwa 200 Menschen

Am 14.04.2024 versammelten sich auf dem Marktplatz in Horn rund 200 Menschen, um ein Bekenntnis für eine wehrhafte Demokratie abzulegen. Auf Initiative des Arbeitskreises gegen Nazis hatten der Stadtsportbund Horn-Bad Meinberg, HBM chribal, die Schülervertretung des Gymnasiums Horn, die Omas gegen Rechts aus Detmold und das Blomberger Bündnis zur Teilnahme aufgerufen.

In ihren Beiträgen betonten die Sprecherinnen und Sprecher die Notwendigkeit, die Demokratie gegen ihre Feinde zu verteidigen. Begrüßt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Versammlung  von Jimmy Ahrweiler vom Arbeitskreis gegen Nazis. Kurze Redebeiträge verschiedener Rednerinnen und Redner wechselten sich mit Musik der großartigen „Buschmusik“ aus Detmold ab, die die Kundgebung durch ihre mitreißenden Darbietungen bereicherten. Bewegend waren insbesondere die Worte der 11-jährigen Emily, die berichtete, welche Auswirkungen die von Rechtsextremisten angestrebte Deportation von Menschen mit Migrationshintergrund für sie und ihre Mitschülerinnen und Mitschüler haben würde. Emilys Rede dokumentieren wir in einem eigenen Beitrag. Weitere Sprecher waren Andree Dietrich vom Stadtsportverband Horn-Bad Meinberg, Pfarrer  Matthias Zizelmann von der Evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Horn, ein Aktiver vom Blomberger Bündnis und abschließend Gerd Detering vom Arbeitskreis gegen Nazist, der betonte, dass Demokratie Inhalte benötigt und „nicht überall wo Demokratie drauf steht auch Demokratie drin ist.“

Die Veranstalter zogen eine positive Bilanz: Mit der Unterstützung von Mitstreitern aus der Region konnte an diesem Sonntag ein deutliches Zeichen für die Demokratie gesetzt werden. Zum Erfolg haben sicher auch die günstigen Rahmenbedingungen wie das sommerliche Wetter beigetragen. Ein ursprünglich vorgesehener Programmpunkt, die Errichtung einer „Mauer“ aus Schuhkartons mit Gedanken und Ideen zum Thema Demokratie auf dem Marktplatz, wurde wegen des Windes abgeändert. Die Mauer wurde im Anschluss an die Veranstaltung im Eingangsbereich des Rathauses aufgestellt.

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Kundgebung „Demokratie leben“

Veranstaltungsplakat
Veranstaltungsplakat
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Ausstellungseröffnung und Vortrag

Die gemeinsame Veranstaltungsreihe der Ev.-ref. Kirchengemeinde Horn-Bad Meinberg, des Integrationsbeirats Horn-Bad Meinberg und des Arbeitskreises gegen Nazis zum Thema Sinti & Roma und Antiziganismus startet mit einer Ausstellungseröffnung am 6. Mai und wird eine Woche später am 13. Mai mit einem Vortrag fortgesetzt.

Am 6. Mai um 17 Uhr wird im Rathaus von Horn-Bad Meinberg die Ausstellung „HinterFragen. Sinti und Roma – eine Minderheit zwischen Verfolgung und Selbstbestimmung“ eröffnet. Im Rahmen dieser Ausstellungseröffnung hören wir ein Grußwort des Horn-Bad Meinberger Bürgermeisters Dieter Krüger und einen Vortrag von Oswald Marschall vom Zentralrat der Sinti und Roma.

Am 13. Mai findet um 19 Uhr in der Burgscheune in Horn ein Vortrag von Dr. Markus End unter dem Titel „‚Armutszuwanderung‘? Anmerkungen zu einer antiziganistischen Hetzkampagne“ statt. Der Vortragende ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin und Vorsitzender der Gesellschaft für Antiziganismusforschung.

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Gedenkfeier zum 27. Januar in Detmold

Veranstaltungsreihe der Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Detmold

Unter dem Titel „GeDENKeMAL – und wie gedenkst du?“ richtet die Geschwister-Scholl-Gesamtschule die diesjährige zentrale Gedenkfeier zum 27. Januar aus. Pandemiebedingt findet die Gedenkfeier online statt.

Informationen zu den Veranstaltungen, die im Zeitraum vom 26.01. – 23.03. stattfinden, gibt es hier:

https://www.detmold.de/index.php?id=120

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Gedenkfeier auf dem Jüdischen Friedhof in Horn

Seit dem Ende der 1980er-Jahre wird mit einer kleinen Feier an die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgten und zu Tode gebrachten jüdischen Bürgerinnen und Bürger der alten Stadt Horn und der inzwischen eingemeindeten umliegenden Orte gedacht. Ort der Gedenkfeier ist der Jüdische Friedhof in Horn; die Feier findet am Volkstrauertag statt, in diesem Jahr also am 14. November.

Es handelt es sich um eine Veranstaltung der Stadt Horn-Bad Meinberg, bei der traditionell die Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde sprechen und ein Posaunenchor spielt.

Jüdischer Friedhof Horn, Paderborner Straße

Sonntag, 14.11.2021, 12:15 Uhr

Hinweis: Männliche Besucher sollten aus Respekt und Ehrerbietung den Toten gegenüber eine Kopfbedeckung tragen.

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Ein Samstagvormittag in Steinheim

Nur 14 Tage nach dem Besuch einiger Freunde aus Steinheim in Horn-Bad Meinberg wurde dieser von etwa einem Dutzend Unterstützer_innen des AGN erwidert. Der Anlass war eher unangenehm; das wurde aber durch die Freude über eine gelungene Veranstaltung mehr als ausgeglichen. Nachfolgend berichten wir über unsere Eindrücke.

Derzeit arbeitet sich die AfD mit ihren Kandidaten für die Bundestagswahl 2021 durch die Region und trat dabei am 7. August in unserer Nachbarstadt Steinheim auf. Die Zivilgesellschaft nahm das nicht widerspruchslos hin und setzte mit einer beeindruckenden Gegenveranstaltung ein klares Zeichen für unsere Vielfalt.

Insgesamt vier Sprecher, darunter ein Kandidat für ein Direktmandat, hatte die AfD an diesem Samstagvormittag aufgeboten, um am Kump in Steinheim eine Wahlkampfveranstaltung durchzuführen. Bis zu 25 Zuhörende bildeten dabei ihr spärliches Publikum, das altbekannte Parolen und die immer gleichen ermüdenden Versatzstücke mit artigem Applaus quittierte.

Den Platz vor dem Kump füllten aber schließlich die weit über hundert Teilnehmenden einer anderen Veranstaltung: Organisiert von den Grünen in Steinheim stand sie unter dem Motto „Steinheim ist bunt“. Zur Teilnahme aufgerufen hatten auch die SPD und die Flüchtlingshilfe Steinheim. Ebenfalls vertreten war die CDU, die auf der Versammlungsfläche vor dem Rathaus Flagge zeigte.

Bereits im Vorfeld hatten die Grünen in ihrem Demonstrationsaufruf betont, man wolle sich auf keine Provokationen einlassen und stattdessen in „Ruhe und Frieden“ ein Zeichen gegen Rechts setzen. Und genau das trat dann auch ein: Nachdem man sich vor dem Rathaus gesammelt hatte – viele der Teilnehmenden mit einer Sonnenblume in der Hand – wanderte man dann in Grüppchen die paar Schritte hinüber zum Kump. Dort hatte mit einiger Verspätung die für 11 Uhr angekündigte Kundgebung der AfD begonnen. Das sehr überschaubare Polizeiaufgebot blieb dezent im Hintergrund – tatsächlich hätte es auch keinen Grund für ein massiveres Auftreten gegeben.

In Erinnerung bleibt eine wirklich bunte und durch und durch friedliche Veranstaltung – und das, obwohl es von Seiten der Redner der AfD keinen Mangel an Provokationen und Anlass zu Missfallensäußerungen gab. Ganz deutlich aber reichte es den Teilnehmenden der Protestveranstaltung, ihre Haltung durch Spruchbänder und Schilder zu dokumentieren und ansonsten einfach vor Ort zu sein und den Extremisten nicht den Platz um den Kump zu überlassen. Außer gelegentlichen Buhrufen, dem Anstimmen des Steinheimer Karnevalslieds „Rund um den Kump herum“ und einem Schuhwurf gab es wenig Interaktionen zwischen den Steinheimern und dem AfD-Grüppchen vor dem Kump.

Den Initiierenden und Organisierenden kann man zu dieser farbenfrohen und gut gelaunten Veranstaltung gratulieren. Den Teilnehmenden ist Dank und Respekt auszusprechen – sie haben ein Zeichen gesetzt, das weit über Steinheim hinaus wirkt. Wir brauchen
diesen Protest der Zivilgesellschaft gegen den Auftritt von Rechtsextremen auf den Straßen und Plätzen unserer Region – Steinheim hat gezeigt, wie das geht.

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Kundgebung in Horn

Unter dem Motto „Armut ist keine Schande: Arbeitsmigration gehört zu Lippe“ hatte der Arbeitskreis gegen Nazis für Samstag, den 24.07.21, zu einer öffentlichen Versammlung in der Innenstadt von Horn (Horn-Bad Meinberg) aufgerufen. Zu der Veranstaltung kamen über 50 Teilnehmer_innen aus verschiedenen demokratischen Parteien/ Gruppierungen sowie zahlreiche nicht-organisierte Unterstützer_innen.

Unmittelbarer Anlass der Versammlung war die Wahlkampfveranstaltung einer im Rat der Stadt Horn-Bad Meinberg vertretenen rechtsextremen Partei, die sich in der Vergangenheit immer wieder hetzerisch gegen Angehörige von Minderheiten geäußert hat. Für ihren Auftritt in Horn-Bad Meinberg hatte diese Partei den Titel „Recht und Ordnung: Armutszuwanderung stoppen“ gewählt und war mit ihren drei Direktkandidaten zur Bundestagswahl 2021 für die Wahlkreise Lippe I, Höxter–Gütersloh III–Lippe II und Paderborn angetreten.

In seiner Begrüßung der Teilnehmenden erläuterte Michael Niepel vom Arbeitskreis gegen Nazis die Motivation für in der Mittelstraße stattfindenden Versammlung. Man wende sich gegen Spaltung und Hetze und den Versuch, Arbeitsmigranten zu verunglimpfen. In der Region Lippe seien große Teile der Bevölkerung seit dem 17. Jahrhundert dazu gezwungen gewesen, sich zur Sicherung der Existenz ihrer Familien als Wanderarbeiter in den Nachbarländern zu verdingen. Spätestens seit den 1960er- und 1970er-Jahren habe es in der Region einen starken Zuzug von Arbeitsmigranten aus der Türkei und den Mittelmeerländern gegeben. Beides habe Lippe und die Stadt Horn geprägt. Heute gebe es aufgrund der Freizügigkeit innerhalb der EU eine neue Arbeitsmigration; auch heute wieder kämen Menschen in die Region, die der Armut entfliehen und die Lebensumstände für sich und ihre Familien verbessern wollten. Migration sei auch immer konfliktträchtig; die Einwohner Horn-Bad Meinbergs seien aber in der Lage, diese aus eigener Kraft zu lösen und sollten sich gegen die Einmischung von Populisten und Rechtsextremen verwahren.

In sechs weiteren Redebeiträgen bezogen Sprecher_innen des Arbeitskreises und verschiedener demokratischer Parteien eindeutig Position gegen die zeitgleich auf dem Marktplatz agierenden Rechtsextremisten. Deren Vorgehen wurde als taktisch bewertet: Es werde mit solchen Veranstaltungen versucht, die eigene Präsenz immer mehr als Normalität erscheinen zu lassen. Durch den Besuch kleinerer Städte und kurze Ankündigungsfristen werde versucht, den Widerstand der Zivilgesellschaft dagegen auszuhebeln.

In anderen Beiträgen wurden vermehrte nationale Anstrengungen gefordert, die durch die Freizügigkeit ermöglichte Migration zu begleiten und zu unterstützen.

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Öffentliche Versammlung

Nachfolgend geben wir die von der Kreispolizeibehörde Lippe erlassene „Beschränkende Verfügung“ wieder. Wir bitten um Beachtung!

Beschränkende Verfügung:

Gemäß § 15 Abs. 1 VersG ergeht diese Bestätigung mit folgenden Auflagen:

1. Die am 24.07.2021 gültigen Schutzmaßnahmen (Abstand, Schutzmas ken, etc.) der Coronaschutzverordnung sind zu beachten und einzuhalten.

2. Der Mindestabstand von 1,5 Metern nach § 4 Abs. 1 CoronaSchVO ist einzuhalten. Der Versammlungsleiter hat dafür Sorge zu tragen, dass auch beim Zu- und Ablauf der Teilnehmer der Mindestabstand eingehalten wird.

3. Die Teilnehmer sind nach § 5 Abs. 4 Nr. 4 CoronaSchVO für die Dauer der Versammlung/ des Aufzuges verpflichtet, eine Alltagsmaske nach § 5 Abs.1 CoronaSchVO zu tragen sobald eine Teilnehmerzahl von 25 Personen überschritten wird. Sofern nichts Abweichendes in der Allgemeinverfügung des Kreises Lippe geregelt ist (bspw. grundsätzliche Maskentragepflicht).

4. Die zum Einsatz kommenden akustischen Geräte müssen in der Lautstärke so gewählt werden, dass die Redner ihre Versammlungsteilnehmer erreichen, jedoch eine übermäßige Beeinträchtigung der Anwohner ausgeschlossen wird.

5. Transparent- oder Fahnenstangen dürfen eine Länge von zwei Metern und einen Durchmesser von 0,03 Metern nicht überschreiten. Zudem dürfen sie nicht aus Metall, Hartholz oder sonstigen bruchfesten Materialien gefertigt sein.

6. Die Zugänge zu den geöffneten Geschäften dürfen durch die Versammlung nicht versperrt werden. Kunden muss das Betreten und Verlassen der Geschäfte ungehindert ermöglicht werden.

7. Dem Buslinienverkehr ist die Durchfahrt durch die Mittelstraße zu ermöglichen.

Die sofortige Vollziehung dieser Auflagen wird gemäß § 80 Absatz 2 Nr. 4 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) im öffentlichen Interesse angeordnet

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Armut ist keine Schande: Arbeitsmigration gehört zu Lippe

An dem Ort, an dem schon die Partei „Die Rechte“ versucht hat, ihre Hetze gegen Migranten zu verbreiten, tritt nun auch die „Alternative für Deutschland“ auf und verkündet, dass sie „Armutsmigration stoppen“ will.

In einer Region, in der über Jahrhunderte die Bevölkerung dazu gezwungen war, sich als Wanderarbeiter in den Nachbarländern zu verdingen, und die spätestens seit den 1970er-Jahren durch Arbeitsmigranten und ihre Nachkommen mitgeprägt wurde, muss dies als Provokation wahrgenommen werden.

Der Arbeitskreis gegen Nazis in Horn-Bad Meinberg hat eine öffentliche Versammlung unter dem Titel „Armut ist keine Schande: Arbeitsmigration gehört zu Lippe“ angemeldet. Diese Veranstaltung, für die wir offiziell noch nicht werben dürfen, findet am Samstag, den 24.07., ab 11:30 Uhr in der Innenstadt von Horn, in der Mittelstraße zwischen Marktplatz und Kreuzung Nordstraße/Leopoldstaler Straße statt.

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AfD: Immer noch keine Alternative

Die AfD plant für Samstag, den 24.07., einen Wahlkampfauftritt auf dem Marktplatz in Horn. Der Titel der Veranstaltung macht klar, was bei dieser Gelegenheit zu erwarten ist: Hetze gegen die in Horn-Bad Meinberg lebenden (Arbeits-) Migranten.

Der Arbeitskreis für Nazis bereitet aktuell Gegenaktionen vor, über die wir hier zeitnah berichten werden.

Stay tuned!

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Die AfD ist keine Alternative für Horn-Bad Meinberg

Aufruf zur Teilnahme an der Mahnwache am 19.11.2020

im Kurpark Bad Meinberg

Am 19.11.2020 ziehen erstmalig Vertreter einer extrem rechten Partei als Stadtverordnete in den Rat der Stadt Horn-Bad Meinberg ein. An diesem Tag findet im Kurgastzentrum in Bad Meinberg die konstituierende Sitzung des Rates, dem zukünftig zwei Stadtverordnete der AfD angehören werden, statt. Aus diesem Anlass ruft der Arbeitskreis gegen Nazis in Horn-Bad Meinberg zu einer Mahnwache gegen die völkische, fremdenfeindliche und ausgrenzende Politik der sogenannten „Alternative für Deutschland“ auf. Gleichzeitig fordert der Arbeitskreis die gewählten Vertreter_innen der Bürgerschaft auf, sich von spalterischen und hetzerischen Positionierungen zu distanzieren.

Über die beiden Stadtverordneten im Rat der Stadt Horn-Bad Meinberg, die dort zukünftig die AfD-Fraktion bilden werden, ist bisher nur wenig bekannt. Wo sie sich innerhalb einer Partei verorten, die in Teilen offen völkisch-nationalistische und geschichtsrevisionistische Positionen vertritt, lässt sich daher schwer einschätzen. Bekannt ist, dass der AfD-Kreisverband Lippe in der Vergangenheit seine ideologische Nähe zum rechtsextremen „Flügel“ mehrfach offenbart hat.

Eine Unmenge belegter Zitate von Funktionären der AfD offenbart deren feindselige Haltung gegenüber der Offenen Gesellschaft und wesentlichen Grundpfeilern der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Die AfD ist keine Alternative, sondern eine Gefahr für Deutschland und seine Bewohner_innen. Anfeindungen gegen Menschen aufgrund ihres Glaubens und ihrer Lebensweise, ihrer Herkunft oder ihrer kulturellen Prägungen sollen diese vielfältige Gesellschaft spalten und zerstören – und so den Boden für eine ersehnte, kulturell und ethnisch homogene Gesellschaft bereiten.

„Man will uns dieses Deutschland wegnehmen. Und, liebe Freunde, das ist fast so etwas – früher hätte man das eine Invasion genannt – wie eine schleichende Landnahme. Und dieser schleichenden Landnahme müssen wir alle geschlossen widerstehen.“ Alexander Gauland, AfD, Mai 2017

Der Arbeitskreis gegen Nazis ruft die Bürger_innen der Stadt, die das vielfältige, das bunte Horn-Bad Meinberg mit seinen 16 Ortsteilen, seinen Menschen aus weit über 50 Herkunftsländern für schützens- und erhaltenswert halten, auf, ihre Ablehnung der ausgrenzenden und hetzerischen Positionen der AfD durch Teilnahme an der Mahnwache am 19.11.2020 ab 17:30 Uhr im Kurpark Bad Meinberg zu bekunden. Die Versammlung findet unter Einhaltung der von der aktuellen Coronaschutzverordnung des Landes NRW geforderten Maßnahmen statt. Treffpunkt ist der Brunnentempel in der Mitte des Kurparks.

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Protest gegen die Kreissprecherkonferenz der AfD in Lage

SchiefLAGE beenden! – Gegen die AfD „Kreissprecherkonferenz“!

Gemeinsam werden wir am 1. August unseren Protest gegen die AfD
NRW-„Kreissprecherkonferenz“ in Lage auf die Straße bringen. Zusammen stehen wir für ein demokratisches, menschenrechts-orientiertes Miteinander mit all seinen Facetten. Die Kommunalwahl steht bevor und wir wollen zeigen, dass die völkisch-nationalistische AfD in den Parlamenten nichts zu suchen hat.

Am kommenden Samstag veranstaltet die AfD NRW ihre parteiintern
beworbene „Kreissprecherkonferenz“ im Bürgerhaus am Clara-Ernst-Platz.
Dazu kommen AfD-Sprecher*innen aus ganz NRW nach Lage. Neben der Kommunalwahl-Planung und einer Vertiefung der landesweiten Vernetzung, wird auch AfD-Bundessprecher Jörg Meuthen angekündigt.

Die AfD fühlt sich weiterhin in Lage und in städtischen Räumen, wie dem Bürgerhaus, wohl. Neben zahlreichen Veranstaltungen, Stammtischen, Sitzungen und Infoständen des AfD-Kreisverbands Lippe bemühte man sich vergebens um die Etablierung eines Bezirksbüros und sogar um den Bürgermeisterposten.

Lokal hat die AfD inhaltlich noch nicht wirklich etwas vorzuweisen.
Dieses macht sie aber nicht weniger bedrohlich für unsere Demokratie und eine offene Gesellschaft. Die AfD steht für eine demokratiefeindliche Politik und ist eine rassistische, nationalistische Partei.

Die AfD ist keine Alternative!

DEMONSTRIEREN WIR DIES IM BREITEN BÜNDNIS:
Samstag, 1. August | 10 Uhr | Auftakt: Marktplatz | Lage (Lippe)
-mit Abstand und Umsicht | Mund-Nasen-Bedeckung nicht vergessen-
Anmeldung: Woodstick Festival e. V., Im Seelenkamp 7, 32791 Lage

Es rufen auf (Stand: 27.07.2020 – 14:00 Uhr):
– Antifa Paderborn
– Antifaschistischer Arbeitskreis Detmold
– Arbeitskreis gegen Nazis, Horn-Bad Meinberg
– Bielefelder Bündnis gegen Rechts
– Buchhandlung ‚Kafka & Co.‘ Detmold
– Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Lippe
– Bündnis 90/Die Grünen Ortsverbände Lage & Lemgo & Leopoldshöhe
– DGB Kreisverband Lippe
– Die Botschafter*innen „Erinnern für die Zukunft“
– Die PARTEI KV Lippe (OV Detmold und OV Horn-Bad Meinberg)
– FAU Bielefeld
– FDP-Stadtverband Lage
– Forum Offenes Detmold
– Grüne Jugend Kreis Lippe
– Grüne Liste Vlotho
– Initiative gegen Neonazis der Road Crew OWL
– Jugend- und Kulturzentrum Oerlinghausen e. V
– Jusos Kreisverband Lippe
– Jusos Lage
– LINKE Kreisverband Lippe
– LIP-Bündnis gegen rechts
– Omas gegen Rechts Detmold
– Paderborner Bündnis gegen rechts
– Regionalvorstand ver.di Lippe
– Seebrücke, Ortsgruppe Detmold
– SPD Kreisverband Lippe
– SPD Stadtverband Lage
– Umsonst & Draußen Kultur e.V. Vlotho
– Vlothoer Bündnis gegen das Collegium Humanum – Für Toleranz und
Vielfalt
– Woodstick Festival e. V.
***************************************************************

Grüße, das Woodstick-Team


Vereinssitz: Woodstick Festival e. V. – Im Seelenkamp 7 -32791 Lage
Post-Adresse: Woodstick Festival e. V. – Postfach 1231 – 33805
Oerlinghausen

E-Mail: kontakt@woodstick-festival.de
Web: www.woodstick-festival.de – www.facebook.com/WoodstickFestival –
www.instagram.com/WoodstickFestival

1. Vorsitzender: Manuel Stemberg – 2. Vorsitzende: Jessica Orbke
Vereinsregister-Nr.: VR 1158 beim Amtsgericht Lemgo
Sparkasse Paderborn-Detmold – IBAN: DE55 4765 0130 0046 2733 89 – BIC:
WELADE3LXXX

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Kundgebungen und Aufzüge in Bielefeld

Neue Westfälische: Aktionen des "Bündnis gegen Rechts"
Neue Westfälische: Aktionen des „Bündnis gegen Rechts“

Die Neue Westfälische berichtet detailliert über die für den 9. November geplanten Veranstaltung anlässlich des Aufzuges der Partei „Die Rechte“:

https://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/22602181_Das-sind-Bielefelds-zwoelf-Zeichen-gegen-die-Neonazis.html

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Faschismus ist ein Verbrechen: Demonstrationsaufruf

Das Bielefelder „Bündnis gegen Rechts“ ruft zusammen mit einer beeindruckenden Zahl von Unterstützern zu mehreren Kundgebungen am 9. November in der Bielefelder Innenstadt auf. Anlass hierfür ist der für diesen Tag angekündigte Aufzug der Partei „Die Rechte“, die sich den Gedenktag an die Pogromnacht 1938 ausgesucht haben, um für die verurteilte Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck auf die Straße zu gehen.

Wir dokumentieren nachfolgend den Aufruf des Bielefelder Bündnisses:

Wenn am 09.11.19 erneut die Partei „Die Rechte“ durch #Bielefeld marschiert um für eine Holocaustleugnerin zu demonstrieren, werden wir das nicht unwidersprochen hinnehmen!

Wir rufen alle Demokrat*innen auf, gemeinsam erneut ein deutliches Zeichen zu setzen und sich am Samstag, 9.11.2019 an den Aktivitäten für ein buntes und weltoffenes Bielefeld  und gegen Holocaustleugnung zu beteiligen!

Die Kundgebungen im Einzelnen:

  • Auftaktkundgebung Hauptbahnhof
    Beginn 12 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz

anschließend

  • Demo vom Hauptbahnhof zum Landgericht
    Beginn ca. 14 Uhr
  • Demo von den Stadtwerken zum Jahnplatz
    Beginn 12 Uhr vor den Stadtwerken
  • Demo vom Siegfriedplatz zum Willy-Brandt-Platz
    Beginn 13 Uhr am Siggi

– beide Demos treffen sich mit der Demo vom Hauptbahnhof und ziehen dann gemeinsam weiter zur –

  • Kundgebung am Landgericht
    Beginn ca.14.30 Uhr am Niederwall Höhe Rohrteichstraße
  • Menschenkette um das Landgericht
    Beginn 13.30 Uhr an der Sparkasse Detmolder Straße

Bitte beachtet, dass es bereits ab dem frühen Morgen zu Beeinträchtigungen im gesamten Innenstadtgebiet kommen kann!

Folgendes hat die Polizei uns zugesichert:

  • es wird zahlreiche Durchlassstellen geben, an denen Bielefelder Beamt*innen (darunter die Quartiersbeamt*innen) stehen werden
  • unsere Demos und Kundgebungen werden grundsätzlich zu erreichen sein, wir sollten allerdings dazu aufrufen, rechtzeitig vor Beginn dort zu sein
  • Übergänge sind bis kurz vor dem Durchzug der Rechten offen für Kleingruppen bis zu 10 Leuten
  • die Polizei bereitet Flyer mit Umgebungsplänen vor, auf denen die Durchlassstellen verzeichnet sind
  • die Straßenunterführung beim „Stolander“ wird barrierefrei durchgängig passierbar sein
  • es werden „Kommunikationsteams“ der Polizei unterwegs sein
  • der Stadtbahn- und Busverkehr wird ziemlich stark eingeschränkt sein.

Wie auch sonst bei solchen Demonstrationen wird der Bielefelder EA während der gesamten Zeit unter 0521-5600690 erreichbar sein.

Der relevante Hashtag für den Tag ist #bi0911

Bitte achtet darauf, dass ihr, wenn ihr Fotos auf social media teilt,  VORHER die Gesichter verpixelt!

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Aufruf:
„Am 9. November, dem Jahrestag des
Novemberpogroms, gedenken wir der Opfer des Holocausts. Auch in diesem Jahr finden in Bielefeld an diesem Tag Gedenkveranstaltungen unter großer Beteiligung der Stadtgesellschaft statt.

Wenn es nach dem Willen von Neonazis und Rechtsextremist*innen geht, soll es in diesem Jahr an diesem Tag eine Demonstration anlässlich des 91. Geburtstag der inhaftierten Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck geben. Es sind die gleichen Personen, die bereits am 10. November 2018 eine Demonstration angemeldet hatten. Sie durften unter dem massiven Schutz der Polizei und gegen den Protest tausender Gegendemonstrant*innen stundenlang durch unsere Stadt marschieren.

Die angekündigte Demonstration von Holocaustleugner*innen am 9. November ist eine kalkulierte Provokation der gleichen Neonazis, die bei der Europawahl gezielt antisemitische Plakate vor Synagogen geklebt hatten und die vor gewaltsamen Übergriffen gegen Andersdenkende nicht zurückschrecken.

Längst werden in unserem Land nicht nur Naziparolen gerufen oder der Hitlergruß gezeigt. Die Zahl rechtsextremistisch motivierter Gewalttaten steigt drastisch an. Menschen werden antisemitisch, rassistisch oder homo- bzw. transphob angefeindet, angegriffen und schwer verletzt. Dass dabei auch der Tod von Menschen in Kauf genommen oder sogar vorsätzlich herbeigeführt wird, zeigen die NSU-Morde, aber auch zahlreiche Vorfälle in den letzten Wochen und Monaten. Der Mord an dem CDU-Politiker Walter Lübcke sowie der Terrorangriff auf die Synagoge in Halle/Saale durch Rechtsextremisten machen dringenden Handlungsbedarf deutlich.
Wir stellen uns entschieden gegen Neonazis, Holocaustleugner*innen und ihre Sympathisant*innen in unserer Stadt!

Wenn die Verfolgung und die Ermordung von Millionen von Jüd*innen sowie vieler weiterer Menschen verharmlost und das Naziregime verherrlicht werden sollen, müssen wir dem umso lauter widersprechen.“

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Die Rechte in Horn: Aufruf zur Gegendemonstration

Für den Samstag dieser Woche hat die Partei „Die Rechte“ einen weiteren Auftritt in Horn-Bad Meinberg angekündigt.

Bei dem im vorherigen Beitrag geposteten Text handelt es sich um den offiziellen Aufruf zur Gegenveranstaltung. Bitte nicht wundern: Der Elefant im Raum trompetet sehr laut. Bei den Unterstützern des Aufruf stand der Wunsch im Vordergrund, jegliche direkte Konfrontation mit der Rechten zu vermeiden und lieber das Gemeinschaftliche zu betonen. Und so kommt es, dass die Rechte überhaupt nicht erwähnt wird.

Deshalb zur Klarstellung: Bei „Gemeinsam für Horn-Bad Meinberg“ handelt es sich um eine Gegenveranstaltung zu dem Auftritt der Partei „Die Rechte“, die derzeit mit ihrer Hetze und ihren Spaltungsversuchen alles daran setzt, Problemlagen in Horn-Bad Meinberg für sich zu instrumentalisieren. Der Arbeitskreis gegen Nazis bittet um Unterstützung über die Stadt Horn-Bad Meinberg hinaus. Der Protest gegen die Auftritte der Faschisten in Horn soll sich in einer möglichst großen Teilnahme an unserem Aufzug durch die Stadt und bei der Abschlusskundgebung zeigen.

Zeit: Samstag, 28.09., 13 – 16 Uhr

Ort: Start am Schulzentrum Horn, Ecke Schulstraße/ Franz-Hausmann-Straße, Aufzug durch die Innenstadt von Horn, Schlusskundgebung Grünanlage Am Südwall.

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Gemeinsam für Horn-Bad Meinberg

Die Bürgerinnen und Bürger Horn-Bad Meinbergs haben in den letzten Jahrzehnten schon manche Herausforderung gemeistert. Dazu waren sie immer imstande und daran hat sich auch bis heute nichts geändert. Nicht immer gab es schnelle Lösungen – oft war harte Arbeit notwendig, um die angestrebten Ziele zu erreichen.
Möglich war dies nur durch das gemeinschaftliche Handeln der Bürgerinnen und Bürger für ihre Stadt. Auch heute stehen wir wieder vor neuen Herausforderungen und auch diesmal nehmen wir diese an und engagieren uns für unsere Stadt.
Am Samstag, den 28.09.2019, wollen wir unsere Einigkeit im Bemühen um das Wohl unserer Stadt zeigen.
Die Unterzeichner rufen zu einem Aufzug durch Horn auf, der um 13 Uhr seinen Ausgangspunkt am Hallenbad im Schulzentrum (Schulstraße/ Franz-Hausmann-Straße) haben und dort mit einem Friedensgebet beginnen wird. Eine Abschlusskundgebung findet auf der Grünfläche am Spielplatz Südwall statt.

Unterzeichner

Arbeitskreis gegen Nazis e.V., Horn-Bad Meinberg

Bündnis 90/ Die Grünen, Ortsverband Horn-Bad Meinberg

Bürgerbündnis Horn-Bad Meinberg

CDU, Stadtverband Horn-Bad Meinberg

Die Linke, Stadtverband Horn-Bad Meinberg

Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Bad Meinberg

Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Horn

FDP, Stadtverband Horn-Bad Meinberg

Heimatverein Horn e.V.

Integrationsbeirat der Stadt Horn-Bad Meinberg

SPD, Stadtverband Horn-Bad Meinberg

Stadtsportverband Horn-Bad Meinberg e. V.

Türkischer Sportverein Horn e.V.

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Sonntag in Fromhausen

Eine Initiative von Bürgerinnen und Bürgern aus Fromhausen lädt unter dem Motto „Für ein gewaltfreies und respektvolles Miteinander“ zu Essen, Trinken und Gesprächen auf den Dorfplatz ein.

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Samstag in Horn: Ein kleiner Rückblick

Am vorigen Samstag haben sich die Kader der Partei „Die Rechte“ einen Eindruck davon verschaffen können, wie die hiesige Bevölkerung zu Nazis steht. Vorsichtig ausgedrückt: sehr kritisch. Und so standen die überwiegend aus dem westlichen Westfalen angereisten Vertreter der extremen Rechten sehr einsam auf dem Marktplatz.

Deswegen müssen wir aber kein Mitleid mit ihnen haben. Die Männer, die dort eine Mahnwache oder Kundgebung hielten – bis zuletzt blieb es unklar, was das nun eigentlich sein sollte – wissen, dass ihnen ein Rückhalt in der Bevölkerung fast völlig fehlt. Bei Wahlen landen sie zuverlässig im Bereich von 0,1% des Stimmenanteils. Die Rolle, die sie spielen, ist vielmehr die eines gut organisierten Stoßtrupps, der auf Provokation und Zwietracht setzt. Davon konnten sich die etwa 300 Horn-Bad Meinberger und ihre Freunde aus dem Umland überzeugen, die in nur 48 Stunden in den Sommerferien informiert und mobilisiert werden konnten. Kurz vor 13 Uhr traf der Kleinbus der Rechten mit Dortmunder Kennzeichen ein. Noch bevor sie auf dem Marktplatz ihre Lautsprecheranlage und ihr Banner auspackten, machte sich ein Grüppchen um den mehrfach vorbestraften Bundesvorsitzenden der Partei schnurstracks auf den Weg zu den auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehenden Gegendemonstranten und begannen sofort, diese zu provozieren. Der Verdacht liegt nahe, dass sie sich bei der Auswahl ihrer „Gesprächspartner“ unter den Hornschen vor allem von deren Aussehen leiten ließen: Männlich, eher jung, eher sportlich, eher dunkelhaarig. Die Provozierten reagierten besonnen und der kleine rechte Stoßtrupp ließ dann auch von ihnen ab.

Es gab nicht nur erfreulich viele Gegendemonstranten, die u.a. vom Arbeitskreis gegen Nazis (AGN) in Horn-Bad Meinberg zur Teilnahme aufgerufen waren; schön zu sehen war vor allem, dass sich hier Menschen aller Altersgruppen aus Horn und Umgebung eingefunden hatten, die bei aller Unterschiedlichkeit eine Sache verbindet: Die Bewohner dieser Stadt verwahren sich gegen Hetze, Spaltungsversuche und Provokationen.

Als die rechten Kader merkten, dass sie mit ihren Redebeiträgen nicht nur auf taube Ohren stießen, sondern auch von energischen Buhrufen, Pfiffen, „Nazis raus“- und „Haut ab“-Sprechchören übertönt wurden, steigerten sie noch einmal ihre Provokationsversuche, indem einer ihrer Aktiven dazu überging, einzelne der Gegendemonstranten aus nächster Nähe zu fotografieren. Für einen kurzen Moment drohte die Stimmung zu kippen, als ihn einige der Betroffenen versuchten, ihn davon abzuhalten und dabei auch handgreiflich wurden. Die kampferprobten Kader der Rechten schienen auf eine solche Situation geradezu gewartet zu haben und warfen sich sofort mit vollem Körpereinsatz in das Getümmel; das beherzte Eingreifen der Ordner und der Polizei sorgte dafür, dass die Kontrahenten schnell voneinander getrennt werden konnten.

Nach etwas mehr als einer Stunde rechter Propaganda auf dem Marktplatz und lautstarkem Protest auf der anderen Seite der Mittelstraße packten die Nazi-Aktivisten ihre Lautsprecher und ihr Banner ein und machten sich auf den Heimweg. Einer ihrer Mitstreiter hatte zu diesem Zeitpunkt schon den Veranstaltungsort verlassen und zwar in Handschellen. Nach einer brutalen Attacke auf einen Gegendemonstranten war der Mann von Polizisten niedergerungen und festgenommen worden.

Was bleibt von diesem Tag? Anscheinend vereint die meisten Hornschen die Überzeugung, dass es in der Stadt keinen Raum für Nazi-Agitation geben darf. Bei allen Problemen, die es in dieser Stadt geben mag: Nichts wird dadurch besser, dass Hetzer und Brandstifter hier versuchen, ihr Süppchen zu kochen. Die Hornschen haben da klar Kante gezeigt – darauf können wir stolz sein. Jetzt sollte man gemeinsam alles daran setzen, zukünftig weitere rechte Provokationen in der Stadt zu verhindern und das Verbot aller faschistischen Parteien und Organisation zu fordern und durchzusetzen.

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Die Rechte

Für den 24.08.2019 plant die Partei „Die Rechte“ eine „Kundgebung für die Wiederherstellung der Sicherheit in Horn-Bad Meinberg“. Was hat es mit dieser Splitterpartei auf sich, die bei den Europawahlen 2019 einen Stimmenanteil von 0,1 % erreichte?

Die Partei „Die Rechte“ wurde 2012 durch den Neonazi Christian Worch gegründet. Worch ist in der deutschen Naziszene seit spätestens 1977 aktiv. Er führte bis zu deren Verbot im Jahr 1983 die Aktionsfront Nationaler Sozialisten/Nationale Aktivisten. Worch trat dann der inzwischen ebenfalls verbotenen Freiheitlichen Deutschen Arbeiterpartei bei, als deren stellvertretender Vorsitzender er fungierte. Im Jahr 1989 gründete Worch dann die Nationale Liste. Bekannt ist Worch auch aufgrund seiner führenden Rolle im Zusammenhang mit der Entstehung und Weiterentwicklung der „freien Kameradschaften“, die sich als Teil des sogenannten „nationalen Widerstands“ verstehen.

Gegenwärtig wird die Partei „Die Rechte“ von Sascha Krolzig und Sven Skoda als Parteivorsitzende geführt. Sascha Krolzig ist mehrfach vorbestraft, teilweise wegen Gewaltdelikten. Zuletzt wurde er im Februar 2018 vom Amtsgericht Bielefeld wegen Volksverhetzung und Beleidigung zu sechs Monaten Freiheitsstrafe ohne Bewährung und im Juli 2019 vom Amtsgericht Dortmund wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Volksverhetzung und Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, zu 14 Monaten Haft verurteilt. Sven Skoda stand zuletzt 2012 mit 26 Mitangeklagten vor Gericht, laut Anklageschrift wegen „Bildung einer kriminellen Vereinigung“.

In der Region Ostwestfalen-Lippe ist die Partei „Die Rechte“ vor allem durch ihren Einsatz für die Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck bekannt. Am 10. November 2018 zogen 400 Teilnehmer einer von der Partei „Die Rechte“ organisierten Demonstration durch die Bielefelder Innenstadt, wobei sie von einem gigantischen Polizeiaufgebot von den bis zu 10.000 Gegendemonstranten getrennt wurden.

Die Partei „Die Rechte“ versteht sich als Alternative zu bestehenden rechtsextremen Parteien in Deutschland. Von politischen Beobachtern wird sie vielfach als offen neonazistisch und noch radikaler als die NPD eingestuft. Laut Verfassungsschutz führt die Partei sowohl Ideologie als auch Aktivitäten verbotener Neonazi-Kameradschaften fort; es bestehe eine „ideologische Wesensverwandtschaft zum historischen Nationalsozialismus“.

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Samstag in Horn

Hier zwei Veranstaltungshinweise für Samstag, den 24.08.:

Für 12 Uhr lädt die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde in die Kirche am Markt zu einem „Gottesdienst gegen Rechts“ ein. Der Gottesdienst soll um 12:30 Uhr enden, danach bietet sich bei dem zu erwartenden wunderbaren Spätsommerwetter ein kleiner Spaziergang über den Marktplatz an.

Um 13 Uhr beginnt in der Mittelstraße eine friedliche Versammlung unter dem Titel „Für Demokratie“. Versammlungsort ist die Nordseite der Mittelstraße, mit Blick auf den Marktplatz. Die Anmelder der Versammlung weisen darauf hin, dass keine Verstärkeranlagen genutzt und auch keine Schilder und Transparente gezeigt werden sollen, es geht nur darum, eindrucksvoll zu zeigen, dass die Bürger für Freiheit und Demokratie und gegen jede Form von Extremismus stehen.

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Rechtsextreme Kundgebung in Horn

Keine Vereinnahmung durch „Die Rechte“

Der Arbeitskreis gegen Nazis in HBM hat erfahren, dass Partei „die Rechte“ eine Demonstration für Samstag, den 24.08.2019 um 13:00 Uhr auf dem Marktplatz angemeldet hat. Leider ist im Facebookaufruf nichts davon zu lesen, dass die Demo durch diese rechtsextreme Partei, welche vom Verfassungsschutz beobachtet, organisiert wird. 

Es passiert genau dass, was aus der Sicht des Arbeitskreises nicht passieren sollte. Ein berechtigtes Anliegen von Bürgern, die in Horn leben, mit all Ihren Sorgen und Nöten in Bezug auf die Mitbürger aus Südosteuropa , wird nun von einigen Neonazis missbraucht.

„Die Rechte“  betreibt  billigen Stimmenfang und mit der Verbreitung von Angstszenarien wird die Stimmung in Horn-Bad Meinberg noch mehr kaputt gemacht.

Die Stadt und der Kreis haben in den letzten Wochen begonnen den Dialog zu suchen mit den Bürgern. Ein Zeichen von Demokratie welches gut funktioniert hat.

Aber „die Rechte “ fordert schnelle Änderungen und schnelle Erfolge ohne zu nennen, wie dies funktionieren soll. Nur mahnen, dass etwas schlecht läuft ist einfach. Lösungskonzepte beizutragen schon schwieriger.

Was verstehen „die Rechten“ unter einer Sicherheitsoffensive, die sie fordern. Die Mobile Polizeiwache mit engagierten Polizisten wird einfach klein geredet. Angstmacherei mit Vergleichen aus Dortmund und Duisburg heizen nur die Stimmung an. Wer möchte kann ja mal gerne die genannten Stadtteile besuchen und mit der Situation in Horn vergleichen. Dann kann sich jeder selber ein Bild machen, ob die Zustände in Horn so extrem sind und sich eine eigene Meinung bilden.

Der Arbeitskreis hofft, dass sich die besorgten Bürger von Horn, welche wirklich ein berechtigtes Interesses haben, dass die Probleme gelöst werden, sich dieser Demo nicht anschließen. Die wirklich besorgten Bürger sollten sich an dem anstehenden Dialog mit Kreis und Stadt beteiligen, auch wenn dieser Weg etwas mühsamer ist.Aufgrund der Sommerferien konnte dieser Dialog ja auch noch nicht durchstarten.Wer besorgt ist um den Ruf der Stadt Horn sollte bedenken, dass ein rechtsextremes Image der Stadt schwer schadet.

Aus Sicht des Arbeitskreises gibt es auch keinen Grund die Stadt Horn-Bad Meinberg so schlecht zu reden. Es ist nötig und wichtig die Probleme offen ansprechen zu dürfen in einem konstruktiven Dialog mit allen Beteiligten.

Es ist aber auch wichtig sich klar zu machen, dass es sehr viele Ehrenamtliche gibt, die sich innerhalb der Stadt engagieren. Hier zu gehören natürlich alle Vereine und Parteien, sowie die Kirchen. Viele Ehrenamtliche und auch Hauptamtliche bei Polizei, Stadt und Kreis, opfern ihre Zeit für die Gemeinschaft und sorgen für viele positive Ereignisse in Horn-Bad Meinberg. Die Stadt hier „tot“ zu reden und für nicht zukunftsfähig ist ein Schlag ins Gesicht für alle, die etwas in Horn bewegen wollen. Diese wichtige Gut sollte man nicht kaputt reden, wegen offensichtlicher Probleme mit unseren Neubürgern, die aber zu lösen sind im Dialog.

Ditmar Ahrweiler

Stellvertretender Vorsitzender

Arbeitskreis gegen Nazis in HBM